Zeitgenössische Kunst hat ihren eigenen Sound
Musikinstrumente, die gleichzeitig auch Skulpturen sind, stehen für eine noch recht unbekannte und junge Entwicklung in der Gegenwartskunst.
Die SCHIRN zeigt in einer international besetzten Gruppenausstellung künstlerische Arbeiten, welche gleichzeitig die Funktion von Musikinstrumenten inne haben, u. a. von Doug Aitken, Nevin Aladag, Jennifer Allora & Guillermo Calzadilla, Carlos Amorales, Tarek Atoui, Guillermo Gallindo, Carsten Nicolai, Pedro Reyes, Naama Tsabar und David Zink Yi.
Den Mittelpunkt der sich ständig verändernden Ausstellung bildet das Spiel auf den skulpturalen Instrumenten. Währen dieser Ausstellung verwandelt sich die SCHIRN temporär zu einem Konzertsaal, in welchem die Arbeiten aktiviert und zum Klingen gebracht werden. Der Sound der Kunstwerke wird so für die Besucher erlebbar und eine mobile Display-Architektur schafft Raum für Workshops, in welchen der Klang der Instrumente von Musikern in immer neu zusammengestellten Ensembles erforscht und anschließend in Konzerten präsentiert wird.
In Performances lassen die Künstlerinnen und Künstler ihre eigenen Arbeiten ertönen. Ausgangspunkt dieses Konzepts ist der erweiterte Kunst- und Musikbegriff der Fluxusbewegung der 1960er-Jahre: Happenings oder Aktionen wurden als „Konzerte“ gesehen, da sie ähnlich wie Kompositionen strukturiert waren und unterschiedliche Medien und Materialien miteinander kombinierten.
Öffnungszeiten:
Dienstag, Freitag bis Sonntag: 10 bis 19 UHR
Mittwoch und Donnerstag: 10 bis 22
Weitere Informationen zu dieser Veranstaltung: https://www.schirn.de/ausstellungen/2019/big_orchestra/
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